Ein lang gehegter Traum von Michael Schrodi ist wahr geworden: Endlich konnte der eingefleischte Anhänger des TSV 1860 München den Fanklub “Bundestagslöwen” gründen – im Beisein des 1860-Präsidenten und eines Vizepräsidenten.
Am 13. März leitete der Schrodi, im Beisein des Präsidenten des TSV 1860 München, Robert Reisinger und des Vizepräsidenten Hans Sitzberger die Gründungssitzung des Fanklubs „Bundestagslöwen“, der aus aktuellen und ehemaligen Abgeordneten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundestages besteht. Schrodi wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

Die 16 Gründungsmitglieder bilden sozusagen eine Ganz Große Fußball-Koalition, denn mit Ausnahme der AfD sind alle Fraktionen vertreten. Die Bundestagsabgeordneten unter den Gründungsmitgliedern sind neben Schrodi noch Edgar Franke und Rita Hagl-Kehl (beide SPD), Max Straubinger und Erich Irlstorfer von der CSU sowie Erhard Grundl von Bündnis 90/Die Grünen. Auch der ehemalige Abgeordnete Christoph Moosbauer (SPD) schloss sich an. “In den politischen Ideen getrennt, in der Farbe vereint”, sagte Reisinger zu dem weiß-blauen Zusammenschluss. Der 1860-Präsident sei stolz, dass die Gründung eines solch besonderen Fanklubs ihm die Möglichkeit gegeben habe, als vermutlich erster 1860-Präsident den Bundestag besuchen zu können.

Das lange Löwen-Wochenende begann am Freitagabend mit dem Drittliga-Auswärtsspiel bei Viktoria Berlin (Endstand 2:0 für Sechzig). Dort hing auch erstmals die neue Zaunfahne der Bundestagslöwen. Am Samstag leitete Schrodi eine Bundestagsführung für Sechzig-Fans.
Wichtig war Schrodi auch zu betonen, dass man sich lange Gedanken darüber gemacht habe, ob man in diesen Zeiten auch Spaß haben darf – “wir meinen: Ja”, sagte er, und verwies auf das regelmäßige soziale Engagement des Vereins, unter anderem auch für Geflüchtete aus der Ukraine. CSU-MdB Irlstorfer erklärte, dass sich der Fanklub ganz im Sinne des Fußballvereins ebenfalls sozial einbringen wolle.