
Michael Schrodi wurde am 16. Dezember von der Bundestagsfraktion zum neuen finanzpolitischen Sprecher ernannt.
„Das ist eine große Ehre“, sagt Schrodi, denn somit habe er nach nur vier Jahren im Bundestag und im Finanzausschuss einen enormen Vertrauensvorschuss mit auf den Weg bekommen. „Ich freue mich auf diese Aufgabe und gehe sie angesichts der gewaltigen Zukunftsaufgaben mit großem Ernst und auch einer gewissen Demut an.“
Mit Blick auf mögliche neue Aufgaben hatte Schrodi vor zwei Monaten sein Kreistagsmandat in Fürstenfeldbruck niedergelegt. Seitdem wurde der 44-Jährige zum stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der SPD Oberbayern sowie zum stellvertretenden Chef der SPD-Landesgruppe im Deutschen Bundestag gewählt. Im Bereich Finanzen hatte Schrodi während der Koalitionsverhandlungen maßgeblich mitverhandelt.
„Ich sehe diese neuen Aufgaben als Bestätigung für meine Arbeit in meiner ersten Legislaturperiode im Bundestag“, sagt Schrodi. Für ihn stehe nun ein permanenter Austausch mit dem neuen Finanzminister Christian Lindner (FDP) sowie mit den Sprechern der Koalitionspartner an. „Es geht darum, die hervorragende Arbeit des bisherigen Finanzministers und neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz weiterzuführen“, sagt der neue Sprecher.
Schrodi verfolgt in seiner Funktion im bedeutsamen Finanzausschuss drei vorrangige Ziele: „Ich stehe für eine solide Finanzierung öffentlicher Ausgaben, für ein gerechtes Steuersystem mit Entlastungen kleiner und mittlerer Einkommen und drittens für die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Betrug.“
Sein Dank gilt seinem Vorgänger Lothar Binding, der nicht mehr für den Bundestag kandidierte. „Er hat dieses Amt acht Jahre lang hervorragend ausgefüllt und den Menschen die komplizierte Finanzwelt anschaulich nähergebracht. So hinterlässt er zum Beispiel mit seinem roten Zollstock kaum messbare Fußstapfen“, sagt Schrodi lächelnd.