Michael Schrodi besucht Triebwerkhersteller MTU Aero Engines

Wie sieht der Flugverkehr der Zukunft aus? Wird es wieder so wie vor der Krise? Und wie kann künftig umweltfreundlich geflogen werden? Um Antworten auf diese wichtigen Fragen zu erhalten und sich zu erkundigen, wie es der internationale Triebwerkbauer MTU Aero Engines mit Sitz an der Dachauer Straße im Münchner Norden durch die Corona-Krise geschafft hat, besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi das Unternehmen am Mittwoch. „Die MTU ist ein wichtiger Arbeitgeber für die gesamte Region und ich freue mich, dass das Unternehmen so gut durch die Krise gekommen ist“, so Schrodi.

Auf Einladung von Andrea Lübke, Leiterin der Unternehmensentwicklung der MTU Aero Engines, konnte sich Michael Schrodi am Mittwoch ein Bild davon machen, wie der internationale Triebwerkhersteller durch die Corona-Krise gekommen ist. „Dank seiner soliden Aufstellung, aber auch mit Hilfe von Kurzarbeit konnte die MTU die Krise recht gut meistern“, freut sich Schrodi und der stellvertretendes Betriebsratsvorsitzende Thomas Stocker betont: „Es kam zu keinerlei betriebsbedingten Kündigungen und die Kooperation von Unternehmen und Belegschaft war sehr positiv“.
„Wir erwarten langfristig etwa 15 bis 20 Prozent weniger Flugverkehr im Geschäftsbereich. Insgesamt wird das Vor-Corona-Niveau voraussichtlich erst 2025 wieder erreicht werden“, erläutert Andrea Lübke die Entwicklungen im Flugverkehr. Weiteres Schwerpunktthema war das Fliegen der Zukunft, denn mit der Entwicklung neuer Generationen von Triebwerken kann nicht nur Lärm reduziert werden, sondern auch der CO2-Ausstoß. „Und für die Zukunft wird unter anderem am Antrieb mit Wasserstoff sowie der Verwendung von alternativen Kraftstoffen geforscht“, so Lübke. Michael Schrodi sagt hier Unterstützung zu. „Wir wollen den Industriestandort Deutschland mit seinen gut bezahlten Arbeitsplätzen stärken. Deshalb müssen wir jetzt massiv in die Modernisierung unserer Infrastruktur investieren“, betont Schrodi in dem Gespräch mit MTU.

Viele der gut 5000 MTU-Mitarbeiter am Standort München kommen aus dem Umland, auch aus den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck. Das Unternehmen bildet zudem jährlich sechzig Azubis aus, die alle übernommen werden. „MTU ist ein enorm wichtiger Arbeitgeber für die gesamte Region! Bei meinem Besuch war es mir daher sehr wichtig, nach den Bedürfnissen des Konzerns am Standort München zu fragen“, erläutert Schrodi. Dabei sei klar geworden, dass es weitere Förderprogrammen des Bundes für Forschung und Entwicklung sowie zur Weiterbildung von Personal in Zeiten der Digitalisierung braucht. „Es braucht aber auch eine große Menge sauberen Strom! Deshalb brauchen wir mehr Energie aus Sonne und Wind. Ein Ziel, das wir schwer schaffen, wenn die CSU in Bayern und in Berlin weiterhin den Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert“, ärgert sich Schrodi.
Der Abgeordnete wünschte der MTU zum Abschluss viel Erfolg bei der Weiterentwicklung ihrer zukunftsträchtigen Technik und bedankte sich für die interessanten Einblicke. „Die Anliegen des Konzerns nehme ich gerne mit nach Berlin und in meinen Wahlkreis“, so Schrodi.