Das Denkmal für die ermordeten Juden, das Holocaust-Mahnmal in der historischen Mitte in Berlin, ist weit über die Grenzen der Hauptstadt und auch Deutschlands bekannt. Es erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die Opfer der Nationalsozialisten im Dritten Reich wurden. Anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus, dem 27. Januar, legte Michael Schrodi dort einen Stein nieder.

„Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus ist nicht an einen Ort gebunden. Da der 27. Januar in diesem Jahr in eine Sitzungswoche des Deutschen Bundestages fällt, habe ich hier – in der Hauptstadt – der Opfer gedacht und nicht wie sonst bei den Gedenkveranstaltungen im Wahlkreis.”
Das Holocaust-Mahnmal beindruckt unter anderem durch die enorme Größe und seine klaren Formen: Betonquader in verschiedenen Höhen erinnern an Friedhöfe, die große Fläche an ein Feld mit starren Objekten. „Innerhalb des Mahnmals fühlt man sich klein und von der Außenwelt isoliert. Das Mahnmal als ‚Mahnmal der Schande‘ zu bezeichnen, wie der Rechtsextremist und AfD-Abgeordnete Höcke bei einem Auftritt sagte, ist geschichtsvergessen und ein no-Go!“, sagt Schrodi.
Dem ehemaligen Geschichtslehrer am Viscardi-Gymnasium in Fürstenfeldbruck und Josef-Effner-Gymnasium in Dachau ist das Erinnern an die dunkelste Zeit deutscher Geschichte immer ein großes Anliegen: „Kalt, grausam und unmenschlich waren die Verbrechen der Nazis. Das wird beim Besuch einer Gedenkstätte oder eines Mahnmals fühlbar. Reflexion und Aufarbeitung der Geschichte haben mich bewogen, Mitglied bei der SPD zu werden. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten waren stets Kämpfer gegen Nationalsozialismus,
Faschismus, Antisemitismus und Rassismus. Bereits als Juso habe ich in Fürstenfeldbruck gegen den erstarkenden Rechtsruck in Deutschland protestiert. Und wir als Gesellschaft dürfen darin niemals nachlassen!“