Forderung nach Einführung eines bayerischen Nationalfeiertages
Der unabhängige Sozialdemokrat Kurt Eisner rief in der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 in München den Freistaat aus. Damit war die Monarchie beendet und die erste demokratische Staatsordnung in Bayern begründet. Traditionell feiert die Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion dieses Ereignis mit hunderten Gästen in der Bayerischen Vertretung Berlins.
Unter den Gästen waren unter anderem die SPD-Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles, Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries und der bayerische Landesgruppenvorsitzende der Linken Klaus Ernst. Aus den Reihen der CSU konnten leider keine Gäste begrüßt werden.
Auch der Wahlkreis Fürstenfeldbruck war gut vertreten: Der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena folgte der Einladung nach Berlin. Der Programmhöhepunkt war der Auftritt des Puchheimer Comedians Simon Pearce, der als leidenschaftlicher Gesellschaftskritiker die neue SPD-Fraktionsvorsitzende und das restliche Publikum begeisterte. Sein augenzwinkernder Blick auf alles Bayerische und nicht zuletzt die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen, bahnten ihm den Weg ins Herz und Hirn des Publikums – „schwarzer“ Humor im besten Sinne! Michael Schrodi schwärmte: „Was für ein gelungenes Bühnenprogramm! Simon Pearce wird allen in Erinnerung bleiben!“

Im nächsten Jahr steht das 100. Jubiläum der Ausrufung des Freistaates an. Hierzu Michael Schrodi: „Das ist das eines der bedeutendsten Meilensteine der bayerischen Geschichte. Die Landesgruppe Bayern fordert deshalb die Einführung eines bayerischen Nationalfeiertags am 8. November. Dieses historische Ereignis im Jahr 1918 habe den Grundstein für die Entwicklung Bayerns gelegt – hin zu einer demokratischen, sozialen und modernen Gesellschaft“.